Im Frühjahr 1923 taten sich einige beherzte Männer aus Kaisen zusammen und gründeten im Gasthaus Henkel den Verein. Sie gaben ihm den Namen Fußballverein Kaisen. 

Die Gründer waren: 

  • 1. Vorsitzender: Gustav Kempf
  • Schriftführer: Johann Alt 
  • Kassierer: Reinhold Hoffmann 
  • Spielführer: Peter Glessner 

Mitgründer: 

  • Peter Hoffmann, Peter Krämer, Richard Schmidt, 
  • Peter Simmet, Albert Schmidt, Nikolaus Simmet, 
  • Heinrich Schmidt, Josef Meiser, Adolf Schmidt, 
  • August Fries, Nikolaus Krämer, Nikolaus Engel, 
  • Arnold Münster, Valentin Neu, Franz Lauer 

Spielerische Entwicklung:

Das erste Spiel wurde im Jahre 1923 an Karfreitag in Wahlschied ausgetragen und gewonnen. In der Folgezeit wurden Spiele innerhalb der Gemeinde ausgetragen. Von 1924 bis 1926 spielte eine Mannschaft. Immer mehr stießen Widerstände zwischen Gemeinde und Kirche aufeinander. Man wandte sich gegen die Sportler mit kurzen Hosen (sie waren bis an die Knie), wie es hieß aus sittlichen Gründen. Mit Herrn Pastor Knauf besprach man im Jahre 1926 dieses Problem und räumte es aus dem Weg. In der darauffolgenden Zeit bis 1930 spielten 2 Mannschaften um die Meisterschaft in der C-Klasse Illtal. Im Jahr 1930 wurde eine Jugendmannschaft gegründet und die Meisterschaftsspiele durch die Umstellung in der B-Klasse fortgesetzt. In dieser Zeit stellte der Verein 2 Auswahlspieler für die Kreisauswahl. Es waren Rudolf Kleer, genannt Klanke Rudolf, Nikolaus Simmet, genannt Henkels Nikla, der später im Rastpfuhlkrankenhaus Chefarzt wurde. 1934 teilte sich der Verein. Es entstand zusätzlich die DJK.1936 fand zwischen den beiden Vereinen die Wiedervereinigung bedingt durch die Hitlerzeit statt. Durch die vielen Einberufungen zur Wehrmacht konnte 1939 kein geregelter Spielbetrieb mehr stattfinden. Auf dem Sportplatz wurde Material für einen Bunkerbau gelagert, deshalb wurden in dieser Zeit auf dem Handballsportplatz Hüwel, wo heute Wohnhäuser stehen, einige Freundschaftsspiele ausgetragen. 

Nach dem Krieg schlossen sich Handballer und Fußballer zu einem Verein unter dem Namen Sportfreunde Uchtelfangen zusammen. Schon im Jahre 1945 wurde der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Der Gegner im ersten Spiel hieß Wahlschied. Dieses Spiel konnten die Uchtelfanger gewinnen. Zum ersten Höhepunkt kam es 1946, als nach drei Entscheidungsspielen die Meisterschaft und der Aufstieg in die Kreisklasse 1 geschafft wurde. Diese Klasse konnte jedoch nur 3 Jahre gehalten werden.1949 erfolgte wieder der Abstieg in die Kreisklasse 2. Anfangs der fünfziger Jahre hatte der Verein seinen absoluten Tiefpunkt erreicht. Die Ursache war, dass fast alle aktiven Spieler ihre Laufbahn beendeten. Der zähe Fleiß des damaligen Spartenleiters Rudolf Baltes, der sich um einen Neuaufbau, sowohl der Aktiven als auch der Jugend bemühte, wurde schon in der Saison 1956/57 durch Erringung der Meisterschaft in der Kreisklasse 2 belohnt. Maßgebend Anteil an diesem Erfolg muss auch dem damals erstmalig verpflichteten Trainer Schank (Borussia Neunkirchen) zugesprochen werden. Leider wurde 1957 eine neue Klassenteilung vorgenommen. Die Kreisklassen 1 und 2 wurden in A, B,- und C-Klassen aufgeteilt. Unsere Mannschaft kam mit den ersten 8 Mannschaften der Kreisklasse 2 in die B-Klasse. Trotz Meisterschaft erfolgte also praktisch kein Aufstieg. In den folgenden Jahren war unsere Mannschaft immer auf den vorderen Plätzen der Tabelle zu finden. In der Saison 1960/61 gelang unter Trainer W. Jochem wiederum die Meisterschaft und der Aufstieg in die A-Klasse. Doch auch diesmal konnte die Klasse nur zwei Jahre gehalten werden. So mussten unsere Fußballer 1963 wieder in die B-Klasse zurück. Weitere vier Jahre später erfolgte sogar der Abstieg in die C-Klasse. Ein Jahr später gelang unter Trainer Sigmar Stoll durch Erringung der Meisterschaft der Wiederaufstieg in die B-Klasse. In den folgenden 3 Jahren konnte sich die Mannschaft nicht weiter steigern und entging nur knapp dem Abstieg. Erst unter Trainer Quinten konnten wir 1975 wieder in die obere Tabellenhälfte vordringen. In der Saison 1976/77 war unter Trainer Kühn die Meisterschaft greifbar nahe. Nachdem die Mannschaft lange die Tabelle anführte, wurde sie in den letzten Spielen, bedingt durch den Ausfall einiger Spieler, noch von der Mannschaft aus Aschbach abgefangen. Unsere 2. Mannschaft bewies besseres Standvermögen und schaffte die Meisterschaft. In den folgenden Jahren kam die 1. Mannschaft über einen Mittelfeldplatz nicht hinaus. 

Im Jahre 1976 wurde die Eintragung ins Vereinsregister notwendig. Hierzu trennten sich Fussballer und Handballer wieder. Die Abteilung Fußball wurde unter dem Namen FC Uchtelfangen zum eigenständigen Verein. In der Saison 1980/81 konnten erstmals drei aktive Mannschaften des FCU an der Punktrunde teilnehmen. 1983/84 spielte die 1. Mannschaft wieder um den Meisterschaft mit, es reichte allerdings nur für den Titel des Vizemeisters. 1986/87 belegte die 2. Mannschaft Platz 1 der Tabelle und in der Saison 1987/88 den 2.Platz. Die 1. Mannschaft musste sich wieder mit dem 3. Tabellenplatz zufrieden geben. 1989/90 erkämpfte sich die 1. Mannschaft dann wieder die Vizemeisterschaft. Nach stetigem Auf und Ab sicherte sich die 2. Mannschaft in der Spielsaison 1995/96 die Meisterschaft. Die 1. Aktivenmannschaft kam auf Platz 5 der Kreisliga Ill/Theel. Im Spieljahr 1996/97 war es dann wieder so weit. Nach spannenden Wochen des Kampfes gelang es der 1. Mannschaft, den harten Konkurrenten Kutzhof zu überrunden und in die Bezirksliga Nord aufzusteigen. In 30 Spieltagen erreichte man 68 Punkte bei einem Torverhältnis von 69:35. Leider konnte diese Klasse im darauf folgenden Jahr trotz 33 Punkten nicht gehalten werden und die 1. Mannschaft des FCU musste wieder in die Kreisliga Ill/Theel absteigen, wo sie auch bis heute verweilt.

Größte Kampagne in der SFV-Geschichte

Gewalt in Stadien bzw. auf Sportplätzen ist schon lange kein Tabuthema mehr und auch in der Medienberichterstattung präsent. Die Zahl der gemeldeten Spielabbrüche bzw. Ausschreitungen auf saarländischen Fußballplätzen ist erfreulich gering. Dennoch schaden jede einzelne Ausschreitung, jede Tätlichkeit gegenüber Spielern, Zuschauern oder Schiedsrichtern und jeder Spielabbruch dem Ansehen des Fußballs. Der SFV stellt sich seiner Verantwortung, den Spielbetrieb zu ermöglichen und gleichzeitig den Schutz für alle Beteiligten sicherzustellen. Am 03.09.2013 fand hierzu ein Dialog mit allen Vereinen an der Hermann-Neuberger-Sportschule statt. Für den Fußballverband war diese Veranstaltung der Auftakt zu einer Anti-Gewalt-Kampagne saarlandweit.

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